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Der Neubau der A45-Talbrücke Rinsdorf im Kreis Siegen-Wittgenstein macht große Fortschritte. Am 4. Juni wurde nun das östliche Teilbauwerk in Fahrtrichtung Dortmund inklusive Pfeiler und Fundamenten quer in seine endgültige Lage verschoben – in dieser Größenordnung eine Deutschland-Premiere.
Das erste Teilbauwerk der neuen Talbrücke Rinsdorf wurde in Seitenlage neben dem bestehenden, einteiligen Ursprungsbauwerk errichtet. Nach dessen Sprengung vor rund drei Jahren erfolgte an gleicher Stelle der Neubau des zweiten Teilbauwerks. Das erste Teilbauwerk mit einer Länge von exakt 485,5 Metern rückte jetzt rund 20 Meter im Schneckentempo nach Südwesten in seine Endposition. Dabei legte es rund einen Meter pro Stunde zurück.
Verschoben wurde die Brücke mit Hilfe von 24 hydraulischen Verschubpressen – an jedem der sechs Pfeiler vier. Damit sich die tonnenschwere Last bewegen ließ, wurden in den vergangenen Wochen zwischen speziell hergerichteten Verschubbahnen und Fundamentsohle Teflonplatten eingebaut, die als Gleitkissen fungieren. Um den Reibungswiderstand auf ein Mindestmaß zu reduzieren, wurden die Platten mit Spezialfett vorbehandelt. Geschoben wurde in insgesamt 15 Abschnitten. Pro Abschnitt bewegte sich der Koloss 1,40 Meter vorwärts.
(Text: Autobahn GmbH)
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