Kategorie: Instandsetzung

Erweiterung, Umbau und Sanierung der Zentrale der Evangelischen Bank in der Fünffensterstraße, Kassel

Das Bestandsgebäude der Evangelischen Bank am Ständeplatz, in dem lange Zeit das Arbeitsgericht untergebracht war, wurde durch den Neubau einer Eingangshalle zu einem interessanten Ensemble zusammengeführt. Die Eingangshalle – eine filigrane Betonkonstruktion mit großen Glasflächen – wird hierdurch zum Herzstück des Gebäudeensembles. Der Bestandsbau wurde bis auf den Rohbau zurückgebaut und jeweils entlang der Längsseiten mit Neubaubereichen ergänzt. Der Turm am Ständeplatz wurde saniert und umgebaut. Es wurden durch den Einbau von offen Spindeltreppen großzügige Geschossverbindungen geschaffen.

Herzstück der neuen Evangelischen Bank ist die Eingangshalle – eine filigrane Betonkonstruktion mit großen Glasflächen.

Foto: René Legrand


Hennebergbrücke Braunschweig

Projektbeschreibung
Die neue Hennebergbrücke ersetzt als Stahlkonstruktion die alte Holzbrücke über den östlichen Okerumflutgraben im Braunschweiger Bürgerpark. Die Einspannung in die massiven Widerlager erlaubte für die 32,50 m lange Brücke eine sehr schlanke minimale Bauhöhe von 35 cm.

Der 45 t schwere Stahlüberbau wurde als dicht geschweißter Hohlkasten hergestellt und am Stück eingehoben. Der Bau wurde im November 2016 nach nur siebenmonatiger Bauzeit termin- und kostengerecht fertig gestellt.

EHS beratende Ingenieure waren als Generalplaner tätig und überwachten die Arbeiten vor Ort


Rathaus Wolfsburg

Projektbeschreibung

Das im Jahr 1958 eingeweihte Rathausgebäude der Stadt Wolfsburg wurde in den Jahren 2012 und 2013 grundhaft renoviert. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude erhielt eine verbesserte Wärmedämmung, neue Fenster und eine neue Fassade aus Travertin. Im Innenraum wurden zahlreiche Umbaumaßnahmen vorgenommen.

EHS Ingenieure beriet den Bauherrn ins statisch-konstruktiven Fragen und Übernahm die Fachbauüberwachung für einzelne Gewerke.

 


Ruhrtalbrücke im Zuge der A 45 bei Schwerte

Projektbeschreibung

Die Nachrechnung der  528 m langen Spannbeton-Hohlkastenbrücke ergab die Notwendigkeit einer Verstärkung des 50 Jahre alten Bauwerks. Als Verstärkungsmaßnahme wurde eine Querkraftverstärkung, bestehend aus externer Vertikalvorspannung geplant und ausgeführt.

 


Schunterbrücke Braunschweig-Wenden

Das Natursteinmauerwerk des um 1900 errichteten sechsfeldrigen Gewölbes war aufgrund der starken dauerhaften Durchfeuchtung in erheblichem Maße durch Rissbildungen und Abwitterungen geschädigt.

Der vorhandene Fahrbahnbelag wurde abgebrochen und das Gewölbe vollständig ausgeräumt und mit Leichtbeton wiederverfüllt. Die neue Stahlbetondecke wurde den gestiegenen Verkehrsanforderungen entsprechend verbreitert und abgedichtet. Das Natursteinmauerwerk wurde denkmalgerecht instandgesetzt.


Gaußbrücke in Braunschweig

Die nachträglich aufgebrachte Spritzbetonschale der ursprünglich 1903 errichteten Stampfbetonbogenbrücke war aufgrund starker Bewehrungskorrosion nicht mehr tragfähig. Der Tragbogen war durch mehrere breite Trennrisse in Brückenlängsrichtung geschädigt und die Stuckarbeiten an den Stirnmauern sowie das historische Geländer abgängig.

Neben der Erneuerung des Brückenschmucks und des Geländers wurde die Tragfähigkeit des Tragbogens durch den Ersatz der bewehrten Spritzbetonschale an der Brückenunterseite und das Einschlitzen von rissüberbrückender Bewehrung an der Brückenoberseite wiederhergestellt. Das ausgeräumte Gewölbe wurde mit ungebundenem Material wiederaufgefüllt und der Bogen auf der Oberseite abgedichtet.


Hallertorbrücke Nürnberg

Die Hallertorbrücke überführt den Westtorgraben über die Pegnitz im  Herzen der Stadt Nürnberg. Die Hallertorbrücke wurde 1697 als Natursteinbogenbrücke errichtet und im Jahr 1936 beidseits verbreitert. Im Jahr 1964 wurde die Brücke auf der Westseite nochmals verbreitert. Bei den Verbreiterungen handelt es sich um Stahlbetonbogenkonstruktionen  mit Vorsatzschalen aus Naturstein.

Im Zuge der Generalinstandsetzung finden parallel folgende Arbeiten statt:

-Aufbau einer durchgehenden Fahrbahnplatte über alle Teilbauwerke. In die Fahrbahnplatte integriert ist eine Feste Fahrbahn für die Straßenbahn.

-Erneuerung der Abdichtung

-Herstellung einer neuen Brückenentwässerung mit Abwasserbehandlung

-Betoninstandsetzung der insgesamt 54 Hohlkammern im Brückeninnern

-Spritzbetoninstandsetzung der Bogenunterseite

-Natursteininstandsetzung der Stirnwände

Parallel zu den Bauarbeiten an der Hallertorbrücke wird südlich die Fußgängerunterführung zur Verbindung des Westtorgrabens mit dem Kontumazgarten in offener Bauweise erstellt.

Die Baumaßnahme erfolgt in 2. Bauphasen unter teilweiser Aufrechterhaltung des Straßenbahn- und Individualverkehrs.


Sanierung Ständehaus Kassel

Das Ständehaus in Kassel wurde im Rahmen umfangreicher Baumaßnahmen denkmalgerecht saniert und hinsichtlich der Haus- und Bühnentechnik auf den erforderlichen Stand der Technik nachgerüstet. Ziel war es die Räumlichkeiten sowohl für öffentliche als auch private Veranstaltungen zu modernisieren und zu öffnen.

In Teilen wurden hierzu ehemals vorgenommene Umbaumaßnahmen zurückgebaut, eine neue Erschließung der oberen Geschosse eingerichtet und im Rahmen der Baumaßnahmen das Lichtdach für eine einzigartige natürliche Beleuchtung über den Ständesaal erneuert. Zudem wurden verschiedene Ertüchtigungen der Konstruktion ausgeführt und das Gebäude an die aktuellen Brandschutzanforderungen angepasst.


SV Sparkassenversicherung Kassel

Das Bestandsgebäude der Sparkassenversicherung wurde im Zuge der Generalsanierung umgebaut und erweitert. Die Erweiterungsmaßnahmen umfassen den Ersatz des bestehenden Walmdaches durch eine Aufstockung um ein Vollgeschoss, den Anbau eines notwendigen Treppenhauses, sowie weitere Umbaumaßnahmen im Gebäudeinneren mit zu Teil erheblichen Eingriffen in das Tragwerk.

Der Gebäudebestand musste hinsichtlich seiner Tragfähigkeit und der Feuerwiderstandsdauer beurteilt werden. Bauzeitbedingt und durch Kriegsschäden wurden im Gebäude sehr unterschiedliche Bauweisen vorgefunden.


Tunnel Tegel

Der Tunnel Flughafen Tegel mit ca. 1000 m Länge liegt im Zuge der A 111 der Berliner Stadtautobahn und unterquert die Start- und Landebahnen des Flughafens Berlin-Tegel. Er wurde im Jahr 1979 in Betrieb genommen.

Im Rahmen der Grundinstandsetzung des Tunnels wurden Bauwerksschäden beseitigt.
Insbesondere die Undichtigkeit der Bauwerksfugen hat durch eindringendes Grundwasser im Winter zu Vereisungen auf den Fahrbahnen und damit zu zeitweisen Spursperrungen geführt.

Die Tunnelröhren wurden zunächst völlig entkernt und anschließend mit neuen Fugenabdichtungen versehen. Hinzu kommen konstruktive Brandschutzmaßnahmen an den Wänden und Decken. Die Tunnelsohle wurde neu abgedichtet und bekam standfeste Fahrbahnbeläge.

Der Leistungsumfang erstreckte sich auf

  • 24.000 m² Deckenflächen,
  • 34.000 m² Wandflächen mit Ein- und Ausfahrrampen,
  • 38.000 m² Fahrbahnflächen einschließlich der Rampen und
  • 4.000 m Notgehbahnen.

Mit der Erneuerung und Ergänzung der Betriebs- und Verkehrstechnik entspricht der Tunnel den modernen Sicherheitsstandards.

Zur Einhaltung der Brandschutzanforderung erhielt die Wandfläche einen mattenbewehrten Spritzbetonauftrag von i. M. 6 cm. Darauf wurde ein Oberflächenschutzsystem aufgetragen. Es verbessert die Reflexion der Tunnelbeleuchtung und erleichtert zugleich die Reinigung der Wände.

Brandschutzplatten im Deckenbereich erfüllen die Forderungen der Brandschutzklasse F 90.
Die Tunnelsohle erhielt nach einer Rissverpressung und partieller Betoninstandsetzung einen neuen Fahrbahnaufbau.

Eine besondere Herausforderung war die Instandsetzung der undichten Bauwerksfugen. Für die Wand- und Deckenfugen wurde eine angeflanschte Variante gewählt. Nach einer unfangreichen Untergrundbehandlung erfolgte das Anpressen der Fugenbänder mit Edelstahlblechen an die Fugenflanken.
Im Sohlbereich musste ein einbetoniertes Fugenband angeordnet werden. Um das Fugenband einzulegen, wurde mittels Hochdruckwasserstrahlen eine Kammer in die Betonsohle eingefräst. Die nötige Betondeckung wurde durch eine betonierte Aufkantung erreicht. Technisch besonders anspruchsvoll war die Verbindung des angeflanschten Wandfugenbandes mit dem einbetonierten Sohlfugenband. Hier musste eine aufwändige Sonderkonstruktion entwickelt werden, die auf der Grundlage eines Modells konzipiert wurde.

Die Betonage erfolgte mit selbstverdichtendem Beton, da durch die begrenzten Platzverhältnisse eine dynamische Verdichtung nicht zu realisieren war. Um den hohlraumfreien Einbau des Betons und die vollständige Einbindung des Fugenbandes belegen zu können, wurden 1:1 Musterfugen unter Baustellenbedingungen hergestellt.


Asbachtalbrücke

Von EHS beratende Ingenieure wurde zu diesem Entwurf ein detailliertes Abbruchkonzept erstellt und so eine sichere Voraussetzung für die Weiternutzung der alten Gewölbereihe geschaffen.


Hochzeitshaus

Eines der größten Fachwerkhäuser Hessens, das Hochzeitshaus in Fritzlar wurde 1580 als Festhaus der reichen Bürgerschaft errichtet. Das in städtischem Besitz befindliche Haus wird heute als Regionalmuseum genutzt. Das freistehende Haus liegt in der Gasse “Am Hochzeitshaus“ auf halbem Wege zwischen dem Fritzlarer Marktplatz und der westlichen Stadtmauer. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Marburg und der Unteren Denkmalschutzbehörde in Homberg wurde der Treppenhausvorbau auf der westlichen Traufseite als 1. Bauabschnitt (Westvorbau) instand gesetzt. Als nächster BA wird zurzeit die Südfassade instand gesetzt.


GKK Tunnel


Schulzentrum Hofgeismar

Das Schulzentrum Hofgeismar besteht aus der Albert-Schweitzer-Schule, einem  Oberstufengymnasium, und der Herwig-Blankertz-Schule, einer Berufsschule.

Im Rahmen der Maßnahme wurden die Gebäude 5, 7 und 11 in Massivbauweise und das Gebäude 10 in Stahl- und Massivbauweise neu errichtet. Die Bestandsgebäude 1 bis 3, 8 und 9 wurden saniert. Bei den  Gebäuden 8 und 9 waren die Aspekte des Denkmalschutzes in der Planung zu beachten.

Die Neubauten wurden im Wesentlichen in Massivbauweise errichtet. Die Dachkonstruktion von Gebäude 11 wurde als Ingenieurholzbau geplant. Die Konstruktion der Eingangshalle in Stahlbauweise. Die Bauwerke sind jeweils Gründungen über Bodenplatten gegründet und baulich an den Bestand angeschlossen.

Des weiteren wurden Verbindungsbrücken zwischen den einzelnen Gebäudeteilen neu geplant, die Tragfähigkeit und Feuerwiderstandsdauer der Bestandskonstruktion waren zu überprüfen, Abfangkonstruktionen und Ersatzmaßnahmen bei Eingriffen in die Bestandskonstruktion waren zu plan